Pranayama Ausbildung

Pranayama Modul -Datum folgt- Pranayama ist eine feinstoffliche yogische Praxis, die den Atem reguliert und die damit verbundene Lebensenergie anreichert. Pranayama ist zugleich eine Meditationsform, wobei der eigene Atem als Konzentrationsobjekt dient.
In diesem Basis-Lehrgang werden diverse Mittel (neben den klassischen Atemtechniken, z. B. auch geeignete dynamsiche Bewegungsabläufe sowie Übungen aus der Stimmbildung) vorgestellt, um das Atemgeschehen bewusst zu machen, dessen Phasen bzw. Pausen zu verlängern und somit seine Qualität zu verfeinern. Nach einer ausführlichen Einführung dieser Möglichkeiten sollen die Praktizierenden selbstständig Übungseinheiten konzipieren (und optional anleiten), um den Yogaunterreicht bzw. die eigene Praxis auf ein subtileres Niveau zu heben. Zeiten:
Lehrer*in:
Preis: Warum Pranayama? Pranayama ist die yogische Kunst der Atemregulierung im Sinne von Ausdehnen und Verfeinern, was einen Zuwachs an Lebensenergie mit sich bringt, das Bewusstsein klärt/erweitert und somit eine heilende Kraft auf allen Ebenen bedeutet.
Der Atem ist unser intimstes Objekt für Beobachtung. Die Schaltstelle zwischen zentralem und vegetativem Nervensystem, zwischen Körper und Geist, wobei letztere nicht in einen Dualismus zerfallen, sondern ein Kontinuum bilden. Bekannt aus der Quantenphysik ist das Phänomen, dass ein Beobachter allein durch den Akt des Beobachtens das Objekt bereits verändert. Auf die Atemachtsamkeit bezogen, bedeutet dies, dass Atemqualität und mentale Verfassung sich gegenseitig spiegeln, beeinflussen und verstärken. Die Atemachtsamkeit bildet außerdem eine Brücke bzw. Pforte zur Meditation. Im Idealfall kann sogar die Polarität von Einatmung und Ausatmung in einem ununterbrochenen Flow oder in der Atemstille aufgehoben werden.
Dafür stehen den alten Schriften entstammende Techniken zur Verfügung, die sich auf verschiedene Weise dem Atemstrom widmen. Im zeitgenössischen Yoga kommt dieser Aspekt leider oft etwas zu kurz, da die fitnessbetonte und fetischisierte Asanapraxis eine Vorrangstellung eingenommen hat. Demgegenüber wäre gerade die Hinwendung zum Atemgeschehen eine Quelle der Energiesteigerung. Dennoch bedarf es eines gut trainierten Organismus, um in die feinen Regionen des Pranayama vorzudringen. Einerseits um fest und bequem sitzen zu können, denn die aufgerichtete Wirbelsäule ist die zu bevorzugende Haltung, aber auch um das System der Energiekanäle vorzubereiten für den subtilen Fluss. Beides – körperliche Bewegung und/mit Atemübungen – im harmonischen Zusammenspiel wäre eine ausgewogene Praxis.